Samstag, 7. Januar 2012
Newsletter No. XV
Samstag, 07.01.12, bewölkt und kalt

Gerade bin ich in einem Hostel in National Park beim Tongariro-crossing eingecheckt und warte auf besseres Wetter, um endlich eine 3-tägige Wanderung – den Tongariro-circuit – zu wandern.
Als ich am Mittwoch, den 04.01.12 aufgewacht bin, hab ich mich für das einzig sinnvolle entschieden und bin bei wunderbarem Sonnenschein fischen gegangen ;) Es tat sich den ganzen Tag nichts… ABER!! Als abends die Flut wieder in die schöne Bucht hereinbrach, bescherte sie mir meinen ersten Neuseeländischen Fisch aus der Tasmanischen See :) YEAH!!! Ich hab zwar keine Ahnung, was es für ein Fisch war, aber gegessen hab ich ihn trotzdem :) Beim Fischen hab ich zwei Jungs aus Whanganui kennengelernt – einen Zahnarzt und einen Grafikdesigner, und so verspeisten wir zu dritt meinen Fang. Im Übrigen schätze ich, dass der Fisch etwa 60cm lang war..
Am Donnerstag bin ich dann den SH3 noch ein Stück nach Norden gefahren um Freitag morgends in Waitomo das black water rafting zu machen. Leider konnte ich keine Fotos machen, aber es war unbeschreiblich!!
Im Wesentlichen treibt man auf einem Luftreifen durch eine unterirdische Höhle. Ich kann schlecht sagen, wie lange die Strecke war, jedoch befanden wir uns ca. 1 ½ Stunden unter der Erde, hüpften rückwärts kleine Wasserfälle hinunter und konnte die „Glühwürmchen“ betrachten. Während wir uns treiben ließen waren an der Höhlendecke (die Höhle war wie ein langgestreckter Tunnel) tausende von kleinen Leuchtpunkten zu sehen. Während um uns völlige Finsternis herrschte hatte ich das Gefühl auf den nächtlichen Sternenhimmel zu blicken und unter einer Milchstraße hindurch zu treiben – Hammer!!!
Es gab nur einen kleinen Moment, der mir ein mulmiges Gefühl bescherte: Als ein riesen Aal gleich zu Beginn meine Hand streifte…
Julian, Roland und ich konnten bereits im Hostel in New Plymouth Zeuge einer Aalfütterung werden. Ich hatte mich damals schon gewundert, warum es einen Eimer gab mit der Aufschrift: „EEL-FOOD“. Bei der Fütterung kämpften 5-6 Aale um die besten Brocken. Wenn ich jetzt von Aalen spreche, meine ich nicht unsere mickrigen Blindschleichenkopien, sondern unterschenkeldicke, zwei-metrige Viecher, die es hauptsächlich auf Fleisch abgesehen haben.
Vielleicht könnt ihr euch jetzt auch mein mulmiges Gefühl vorstellen… :)
Nach diesem Erlebnis (Danke Schaumi für den Tip!) bin ich gestern den SH4 wieder in südlicher Richtung gefahren um nochmal ordentlich den Tongariro-circuit zu wandern, der um den Mt. Ngauruhoe herum führt, welcher aus Herr der Ringe auch als Schicksalsberg bekannt ist.
Damit dieser Blogeintrag nicht ganz ohne bildlichen Eindruck dasteht, hab ich gestern den Mt. Ruhapehu, der direkt neben dem Ngauruhoe ist, bei Sonnenuntergang erwischt:

Mt. Ruhapehu

Nun also warte ich auf besseres Wetter und auf Tobi und Sasu, um gemeinsam zu wandern.

Bis bald wieder!!

Liebe Grüße!





Es gab keinen Neuseeland-Counter ;)