Newsletter No. XVIII
Samstag, 21.01.12, sonnig, 27°C, Campsite bei Nelson

Nun ist es also geschafft! Der Soooommmmmmmer ist daaaa!!!!
Als ich am Mittwoch nach 3 stündiger Fährfahrt die Südinsel betrat, traf mich der Sommer so überraschend, wie ein Wintereinbruch im Juni.. Während es die letzten Wochen auf der Nordinsel sooo oft geschüttet hat, herrschen hier Temperaturen um die 28°C und strahlender Sonnenschein. Und als wäre das noch nicht genug, begrüßten uns neben der eindrucksvollen Landschaft der Marlborough Sounds, sogar auch Delfine.

Queen Charlott Sound bei der Überfahrt

Von Picton aus wählte ich nicht den Highway nach Havelock, sondern eine etwas kleinere, sehr enge Straße, die sich und den Rand der Berge an der Küste entlang schlängelt. Hier könnte man alle 100 Meter anhalten, um wahnsinnige Bilder zu schießen! Seht selbst:

Marlborough Sounds

Und so sieht es hier überall aus!!! ;)
Die Täler der Marlborough Sounds wurden nach dem Ende der letzten Eiszeit vom Meer geflutet, weshalb es hier so hammer-schön ist.
Überwältigt von der Landschaft fuhr ich nicht nach Havelock, sondern bog an der kleinen Straße rechts in die Kenepuru Road ab, die direkt in die Sounds führte und campierte am Kenepuru Head auf einem DOC-Campsite.

Sunset bei Kenepuru Heads in den Marlborough Sounds

Am Donnerstag hatte ich so wenig Lust, mich zu bewegen, dass ich lediglich einen halbherzigen Angelversuch unternommen hab und schließlich den Tag faul verstreichen ließ, wobei ich auf Freitag am Cowshed-Campsite nächtigte.
Gestern (Freitag) machte ich mich wieder bei strahlendem Sonnenschein nach Nelson auf. Allerdings musste ich meine Fahrt einfach unterbrechen, da ich als Mittagspause ein angenehmes Bad nehmen wollte. Und zwar genau da – hihi ;O)

Schwimmen im Pelorus-River - sweet ;)

Der Pelorus-River führt glasklares Wasser, das aber definitiv nicht so kalt war, um mich davon abzuhalten, noch ein zweites Mal rein zu springen:)

In Nelson selbst hab ich gestern nur noch ein paar organisatorische Sachen erledigt. Gerlinde musste zum halbjährlichen Bodycheck, den meine Auslandskrankenversicherung vermutlich nicht übernimmt.. (Hendrik – Zaunpfahl!) Aber sie hatt nur was an den Augen - zwei unterschiedliche – so ein Krampf! Als würde sie damit nicht auch genug sehen…!! Naja also bin ich zur Organspendestelle und hab ihr für 40$ ein paar gebrauchte Augen gekauft. Die Operation hab ich dann am Campingplatz höchstpersönlich selbst vorgenommen – mit glücklichem Ausgang :) Ihre Alten gab ich heute wieder bei der Organspende ab und sah mir danach die Stadt an.
Nelson ist ein, wie ich finde, sehr schönes kleines Städtchen mit ca. 45.000 Einwohnern und einer gemütlichen Innenstadt. Allerdings erinnert sie mit ihren vielen Parks sehr starkt an Großbritannien.
Bisher besuchte ich die örtliche Kirche, die meiner Meinung nach ein verkorkstes Bauwerk zwischen keltischem Stil und 8o’er Jahre Platte ist. Danach schlenderte ich durch den hiesigen Samstagsmarkt und hab mir eine NZ-Spezialität gegönnt: Whitebait-Eierkuchen auf Toast. Whitebait sind ganz kleine durchsichtige Fische, die die Flüsse hinaufziehen.

Trafalgar Street, Nelson

Jetz geht’s dann noch nen kurzen walk zum Mittelpunkt von Neuseeland und dann wieder zum Campsite.

Ciaociao!!!




Es gab keinen Neuseeland-Counter ;)